Berufskraut-Jäten am Homberg

Das aus Nordamerika eingeschleppte Berufskraut hat sich am Homberg stark ausgebreitet und stellenweise die einheimischen Magerwiesenarten stark zurückgedrängt. Seit mehreren Jahren laufen Bekämpfungsversuche mit verschiedenen Ansätzen und Akteuren. Am Homberg hat die IGLU damit begonnen, die Rosetten der Jungpflanzen zu jäten, bevor sie im darauffolgenden Sommer zum blühen kommen.

Die Bemühungen zeigen Früchte. Allerdings schlummern im Boden immer noch zahlreiche Samen, die jeweils im Sommer wieder austreiben. Daher sind Helfer sehr willkommen.

Berufskraut
Nochmals wir der Unteschied zwischen unerwünschten Berufkraut-Sprösslingen und ähnlichen, jedoch erwünschten Pflanen geübt.

Zu Beginn gaben uns Günther Gelpke und Beni Hirzel nochmals genaue Instruktionen zur Unterscheidung der Rosetten von unerwünschtem Berufskraut und den Rosetten der erwünschten Margueriten und Witwenblumen.

Die Boxen füllen sich mit den Berufskraut-Rosetten
Die Helfer an der Arbeit am Homberg

Bald füllten sich Säcke und Kiste mit dem gejäteten Kraut.

IGLU-Jätaktionen gegen das Drüsige Springkraut

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt ursprünglich aus dem westlichen Himalaya. Die Pflanze wurde in Europa als Zier- und Bienenpflanze eingeführt und ist in Ländern Nord- und Westeuropas seit einigen Jahren auf der Liste der sich mit bedrohlicher Geschwindigkeit verbreitenden schädlichen Arten. Sie wird darum vielerorts bekämpft. Die Art ist in tieferen Lagen in der ganzen Schweiz verbreitet.

Die eigentlich schöne Pflanze breitet sich dank dem Schleudermechanismus der Frucht sehr rasch aus. Dichte Bestände des Springkrautes führen zu einer Verarmung der einheimischen Flora. In Wäldern verhindert es die Verjüngung von Bäumen und Sträuchern. Entlang von Gewässern verdrängt es die einheimische Ufervegetation mit der Folge, dass nach Absterben der Stängel im Herbst offene Stellen ohne lebendes Wurzelwerk entstehen, die von Erosion gefährdet sind.

Vorbeugend sollte das Drüsige Springkraut auch im Garten entfernt werden. Die Art darf nicht mehr als Bienenpflanze verwendet werden, da sie in der Schweiz seit 2008 mit einem Handelsverbot belegt ist.

Durch die Bekämpfung des Drüsigen Springkrauts im Volketswiler Wald wird das einheimische, gelb blühende Waldspringkraut (Impatiens noli-tangere) gefördert, da es den selben Lebensraum beansprucht.

Weitere Infos zu invasiven, gebietsfremden Arten:

www.infoflora.ch/neophyten

http://www.naturschutz.zh.ch.

Drüsiges Springkraut

Einige Drüsige Springkräuter (Impatiens glandulifera), ursprünglich aus dem Himalaya, werden bis 2 m hoch und blühen hellrosa bis dunkelrosa.

Helfer*innen an der Arbeit. Hier in niederem Gestrüpp.

Das Kraut wächst bis auf 2 m Höhe
Das Drüsige Sspringkraut wird in Plastiksäcken gesammelt und abgeführt

Die unerwünschten Pflanzen wurden meist in Rückegassen durch grosse Waldmaschinen eingeschleppt, von wo aus sie sich zuerst unbemerkt vermehren und bei späteren Einsätzen und Begehungen entdeckt werden. Blühende Teile müssen in Plastiksäcken entsorgt werden.

Bewirtung durch die Klausgenossenschaft nach getaner Arbeit