Ersatznester für Mehlschwalben montiert
Für die IGLU Volketswil war es ein Schock, erfahren zu müssen, dass die Nistplätze der Mehlschwalben in der ältesten Brutkolonie beim Volg Gutenswil beseitigt worden sind. Solche Verluste kommen vor allem bei Handänderungen leider immer wieder vor. Obwohl die Nistplätze eigentlich gesetzlich geschützt wären. Innert Monaten sind auf diese Weise rund 20 Nistplätze verloren gegangen.
Nach dem vergeblichen Versuch, beim Volg eine Ersatzlösung zu finden, hat sich das IGLU-Nistkastenteam um Hanspeter Guidon und Ernst Kistler in der Nachbarschaft an Hausbesitzerinnen und -besitzer mit Ortsbezug gewandt. Glücklicherweise mit Erfolg! So konnten bei drei Häusern an der Dorfstrasse insgesamt Nester für 18 Brutpaare unter die Dachvorsprünge montiert werden. Dies nährt die Hoffnung, dass die demnächst aus ihrem Winterquartier in Afrika eintreffenden Mehlschwalben nicht vor dem totalen Nichts stehen werden. Die IGLU hofft, dass die ausgesprochen ortstreuen Vögel die neuen Nester finden werden und dankt allen Gutenswilerinnen und Gutenswilern, die Mehlschwalben und andere Gebäudebrüter an ihrem Haus tolerieren und so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Biodiversität leisten.
Das Team Hanspeter Guidon und Ernst Kistler bei der Herstellung von Mehlschwalben-Kunstnestern in der Werkstatt
Die Kunstnester werden zuerst auf Montagebrettchen vormontiert, welche wiederum am Gebäude befestigt wwerden
Bei der Montage in luftiger Höhe hilft der Besitzer dieser Liegenschaft in Gutenswil, Architeckt Marcel Muri (links), gleich mit bei Handreichungen
Und so sieht das vollbrachte Werk aus und kann von den Mehlschwalben bezogen werden.